Huguette Tolinga

autodidaktische Songwriterin, Perkussionistin, Multiinstrumentalistin und Sängerin, Gründerin und künstlerische Leiterin des Hugembo Studio, lebt in Kinshasa.
Sie wurde in Boende geboren und begann ihre Karriere als Trommlerin in Kinshasa in einer zeitgenössischen Tanzgruppe, der Compagnie Jacques Banayanga, bevor sie eine Stippvisite bei der Gruppe Quartier Latin machte. Im Jahr 2009 gründete sie ihre eigene Gruppe Huguembo, mit der sie regelmäßig im Kongo auftrat.
Huguette arbeitet regelmäßig mit Theater und Tanz zusammen. 2018 trat sie dem Team von Not Another Diva... bei, einer musikalischen Kreation der Südafrikanerin Hlengiwe Lushaba und Faustin Linyekula. Sie trat u.a. in der Kaserne Basel in der Schweiz, im NTGent und im Bozar Brüssel in Belgien auf.
2018-2019 gehörte sie zum Team von Un fleuve dans le ventre - einem Text von Fiston Mwanza Mujila in der Regie von Carina Riedl -, mit dem sie 2022 für die Inszenierung des Textes Anthropos Tyrann von Alexander Eisenach mit dem Teatro di Bozen in Italien wieder zusammentraf.
2019 ist sie Darstellerin für Hercules de Lubumbashi unter der Regie von Elia Rediger und Dorine Moha, Elia, den sie im September 2022 bei einem neuen Projekt Le Retour des Fantômes wiedersehen wird.
2020 initiiert sie mit Unterstützung des Goethe-Instituts die erste Ausgabe des Jam Boom-Festivals in Kinshasa, einer Plattform für die Entdeckung und Ausbildung junger kongolesischer Künstler.
Im Jahr 2021 ist sie Teil eines Kompositions- und Improvisationsprogramms, das von Guerilla Classics im Rahmen der Yango Biennale in Kinshasa durchgeführt wird.
Neben der Schaffung der Musik für Anthropos, das von Carina Riedl inszeniert wird, markiert das Jahr 2022 Huguettes Teilnahme am Programm Il Ritorno dei Fantasmi in Palermo (Mai-Juni), in Zusammenarbeit mit dem Studio Rizoma und der Groupe50:50, der sie angehört, sowie am Laboratoire Kontempo - Kinzonzi in Berlin (Mai).

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