Hannah Pfurtscheller
Hannah Pfurtscheller wurde in Deutschland geboren und lebt und arbeitet in der Schweiz. Sie ist Dramaturgin und Kulturwissenschaftlerin und arbeitet als Programmleiterin für Theater und Tanz an der Kaserne Basel, einem lokal und global vernetzten Koproduktionshaus und Veranstaltungszentrum für Performing Arts und Musik. Zuvor war sie in der Kulturförderung tätig als Geschäftsführerin des Basler Fachausschuss für Tanz und Theater, sowie als Dramaturgin an der Gessnerallee Zürich, beim wildwuchs Festival in Basel sowie in der Programmgruppe des Zürcher Theater Spektakel.
Chriss Kabongo Monga
Chriss Kabongo Monga, Elektromechanik-Ingenieur, Vorstandsvorsitzender des Kunstzentrums Waza und Mitglied des Vorstands der GROUP50:50. Chriss Kabongo Monga ist Leiter der Elektroabteilung der Kamoa-Mine in der Demokratischen Republik Kongo. Er besitzt einen MBA von der Universität Birmingham in England. Er ist zertifizierter Ingenieur-Experte (CPEng) und Mitglied der Institution of Engineers Australia. Darüber hinaus besitzt er die Zertifizierung als Projektleiter (PMP) und ist Mitglied des Project Management Institute in den USA. In der Demokratischen Republik Kongo ist er Mitglied des National Order of Civil Engineers. Derzeit ist er Doktorand an der Mississippi State University in den USA. Als Förderer von Kunst und kulturellen Aktivitäten hat er als Leiter des Kulturkreises l'ingénieur der Universität Lubumbashi und seit 2015 als Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Centre d'Art Waza in Lubumbashi in der Demokratischen Republik Kongo zahlreiche kulturelle Projekte unterstützt.
Théodore Nganzi Ndoni
Théodore Nganzi Ndoni verteidigte seine Doktorarbeit am 16. September 2021 zum Thema: "le droit d'auteur à l'épreuve du numérique en droit comparé congolais, camerounais, ivoirien et sénégalais". Er ist ein in der Anwaltskammer von Kinshasa Gombe in der DR Kongo eingetragener Rechtsanwalt und war Rechtsberater des Ministeriums für Kultur und Kunst. Er ist Professor für Urheberrecht am Institut National des Arts in Kinshasa, einer Institution der höheren und universitären Bildung, die in künstlerischen Berufen ausbildet. Als Berater der Socoda (La Société Congolaise des Droits d'Auteurs et des Droits Voisins) ist Maître Nganzi auf die Verteidigung der Rechte von Künstlern spezialisiert.Von 2010 bis 2015 leitete er das National Chapter-DRC des Arterial Network. Er hat mehrere Artikel zum Thema Urheberrecht und kulturelles Erbe in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
Nina Burri
Dr. Nina Burri, Juristin, spezialisiert auf internationales Strafrecht und Menschenrechte. Nina Burri ist Dozentin an der Universität St. Gallen und verantwortlich für das Programm Wirtschaft und Menschenrechte von HEKS/EPER. Dabei dokumentiert sie Menschenrechtsverletzungen und negative Umwelteinflüsse von multinationalen Konzernen, vor allem im globalen Süden. Ihre aktuellen Projekte konzentrieren sich auf die Demokratische Republik Kongo, Südafrika und Indonesien. Zuvor arbeitete Nina Burri für das Büro des Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.
Missy M.Bangala
Missy M. Bangala, Kulturveranstalterin, Fachfrau für Marketing und Kommunikation, Vorstandsmitglied der GROUP50:50. Missy M. Bangala ist die Initiatorin der Asbl Café Littéraire de Missy, die die kongolesische Kulturlandschaft nachhaltig geprägt hat. Denn die Asbl CALM fördert die Kultur im Allgemeinen und die kongolesische Literatur, indem sie ein Treffpunkt für alle Akteure der Buchbranche ist. Sie war Kulturprojektmanagerin a.i. bei der Delegation der Europäischen Union in der DR Kongo, ist Administratorin des Netzwerks LIBOKE (Verband der unabhängigen Kulturzentren der DR Kongo) und erst kürzlich Vizepräsidentin für Literaturkollegium bei der kongolesischen Zivilgesellschaft für Autorenrechte namens ADACO geworden. Im Jahr 2022 gewann sie zwei Preise für ihre Arbeit als Schriftstellerin und für die Förderung der kongolesischen Literatur, darunter "femme de distinction" und "hors âge des 100 jeunes qui inspent". Im März desselben Jahres wurde sie in die Liste der 50 Influencerinnen der DRK aufgenommen. Derzeit ist sie Direktorin für Projekte und Kommunikation bei der GBE Agri Group (Blattner Elwyn Agri Group), wo sie soziale und kulturelle Projekte in fünf Provinzen der DRK entwickelt.
Christiana Tabaro
Christiana Tabaro, Gründungsmitglied, ist Schauspielerin und Regisseurin und lebt und arbeitet in Kinshasa. Sie studierte am Institut National des Arts in Kinshasa und ist Gründerin des Collectif d'Artd'Art mit Michael Disanka. Ihr Solo „Parole de femme“ (2013-2019) hat sie in mehr als zwanzig Universitäten in drei Regionen der Demokratischen Republik Kongo aufgeführt. Mit Michael Disanka arbeitet sie seit 2016 an einer Trilogie, die Intimität und Geschichte miteinander verbindet. Der erste Teil „Sept Movements Congo“ wurde Ende 2018 mit Unterstützung von NTGent und Connexion KZW am KVS in Brüssel präsentiert. Der zweite Teil „Géométrie(s) de vie(s)“ – koproduziert von studios kabako und unterstützt von der Kaserne Basel – wird in Marseille beim Festival Les rencontres à l'échelle im Dezember 2021 präsentiert. 2021 wird sie Mitglied der Group50:50
Eva-Maria Bertschy
Eva-Maria Bertschy, Gründungsmitglied, arbeitet als freie Dramaturgin, Kuratorin und Autorin an der Schnittstelle von Theater und politischem Aktivismus in Deutschland, der Schweiz, Belgien, Italien und D.R. Kongo. Sie ist künstlerische Leiterin von Studio Rizoma, einer Produktionsstruktur für transnationale politische und künstlerische Projekte in Palermo. Mit dem Schweizer Regisseur Milo Rau / International Institute of Political Murder hat sie zahlreiche Produktionen, internationale Theater- und Dokumentarfilmprojekte, politische Interventionen, Kongresse und andere diskursive Formate konzipiert und realisiert. Außerdem arbeitet sie regelmäßig mit dem Berliner Regisseur Ersan Mondtag. Sie hat 2021 mit dem Musiker Elia Rediger, dem kongolesischen Choreografen Dorine Mokha und dem Kurator Patrick Mudekereza die GROUP50:50 gegründet. Ihre Projekte wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zu den wichtigsten internationalen Theaterfestivals wie dem Berliner Theatertreffen, dem Festival d'Avignon und dem Kunstenfestivaldesarts eingeladen und in mehr als 20 Ländern gezeigt.
Merveil Mukadi
Ilunga Mukadi Merveil, geboren am 23.11.1991, ist ein kongolesischer Musiker, Komponist und Arrangeur, der unter dem Namen MEMU (Merveil Mukadi) bekannt ist. Er begann im Alter von 9 Jahren als Sänger im Synodenchor mit seinen beiden Eltern. Später arbeitete er als Perkussionist und Schlagzeuger in verschiedenen afrikanischen Kirchen. Musikbegeistert begann er, andere Instrumente zu lernen, insbesondere Klavier, Gitarre, Bass, Mundharmonika.
2014 wurde er als Bassist in die Gruppe Manus aus Lubumbashi aufgenommen. 2017 und 2018 erhielt er ein Doppelstipendium für ein Studium in Belgien, wo er sich in Jazz, Kompositionen, Gospel und anderen Musikstilen ausbilden ließ. In Deutschland spielte er erstmals als Bassist in HERCULE DE LUBUMBASHI von Elia Rediger und Dorine Mokha. Er lebt und arbeitet in Lubumbashi, RDC.
Pamina Rottok
Pamina Rottok arbeitet als Projektmanagerin und Produktionsleiterin für Theater- und Musikprojekte. Nach dem Bachelorstudium „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ an der Universität Hildesheim arbeitete sie für verschiedene Institutionen der Film-, Theater- und Musikbranche in Deutschland und der Schweiz, u.a. bei mîtosfilm Berlin, beim Rundfunkchor Berlin und der TheaterFalle Basel. Im Oktober 2018 schloss sie einen berufsbegleitenden Masterstudiengang in „Kulturmanagement und Kulturtourismus“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ab und arbeitet seither als Projektleiterin für Musiktheaterprojekte bei PODIUM Esslingen und zusammen mit der GROUP50:50.
Véronique Poverello
Véronique Poverello ist eine Kuratorin und Produzentin, die in Lubumbashi lebt und arbeitet. Sie hat einen Abschluss in Design und Multimedia und ist seit über zehn Jahren im kulturellen Bereich im Kongo und auf internationaler Ebene tätig. Sie war Kuratorin mehrerer Ausstellungen für das Institut français de Lubumbashi, bevor sie 2015 als Kuratorin und Projektmanagerin zum Centre d’Art Waza, einem unabhängigen Kunstraum, wechselte. Derzeit ist sie unter anderem Kuratorin von PAN!C (für PanAfrican Network for Independent Contemporaneity), einer Plattform zum Wissensaustausch für unabhängige Räume für zeitgenössische Kunst auf dem afrikanischen Kontinent. Seit Februar 2020 ist sie Koordinatorin (für die Region Afrika) des Netzwerks Arts collaboratory, zu dem Kunsträume wie Doual'art (Kamerun), die Nubuke Foundation (Ghana) oder Ker Thiossane (Senegal) gehören. Seit 2021 arbeitet sie als Projektmanagerin mit der GROUP50:50 für das Projekt The Ghosts Are Returning zusammen.